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Großes Blutbild

Die Minimale Datenbasis erzeugt ein vollständiges Bild

Das große Blutbild führt zwar nur selten zu einer spezifischen Diagnose, es zeichnet sich aber durch eine sehr hohe Sensitivität aus und liefert oft erste Hinweise auf eine Erkrankung. Es enthält wichtige objektive Daten zum allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Patienten. Kombiniert mit der Anamnese und der körperlichen Untersuchung kann uns das Hämogramm zeigen, ob ein Patient anämisch, dehydriert oder polyzythämisch ist. Zudem können wir erkennen, ob das Leukogramm auf Stress und/oder ein Entzündungsgeschehen bei unserem Patienten hinweist. Die Konzentration der Blutplättchen liefert uns wichtige Informationen über den Gerinnungsstatus unseres Patienten und kann uns auf die Notwendigkeit weiterführender Tests hinweisen, bevor die endgültige Diagnose gestellt wird. Anhand einer Verlaufsuntersuchung des großen Blutbildes erkennen wir Trends und können so den Grad des Erkrankungsprozesses beurteilen sowie dessen Progression bzw. Regression überwachen.

Warum ist das große Blutbild ein integraler Bestandteil der Minimalen Datenbasis?

Das große Blutbild ist ein wesentlicher Bestandteil der Minimalen Datenbasis und der sensitivste Test für den Nachweis pathologischer Veränderungen. Es stützt den Besitzer in seiner Ansicht, dass sein Tier „symptomatisch“ ist, liefert die Rechtfertigung für weitere diagnostische Schritte und differenziert zwischen einfachem Stress durch potenzielle lokale oder systemische Entzündung sowie zwischen potenziellem „Stress“ infolge einer zugrundeliegenden okkulten nicht-entzündlichen Erkrankung oder Stress aufgrund von Veränderungen des heimischen Umfeldes bzw. der Umwelt. Im Falle eines Entzündungsgeschehens charakterisiert das große Blutbild Art und Grad des entzündlichen Prozesses. Es erlaubt eine in hohem Maße objektive Charakterisierung der Progression oder Regression einer Erkrankung und lässt uns chronisch progressive Erkrankungen erkennen, wenn entsprechende Verlaufsdaten vorliegen. Schließlich unterstützt das große Blutbild das Monitoring eines definierten Krankheitsprozesses – „Wirkt meine Behandlung?“

Interpretation des großen Blutbildes

Das große Blutbild enthält eine große Menge an Daten über die zelluläre Zusammensetzung des Blutes und unterstützt die organisierte und systematische Beurteilung dieser großen Informationsflut. Durch systematische Untersuchung spezifischer Gruppen von Ergebnissen sind abnorme Ergebnisse und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Resultaten schneller und leichter zu erkennen. 

  • Integration quantitativer und qualitativer Daten
  • Ausgehend von der signifikantesten Anomalie
  • Gradeinteilung der Anomalien (geringgradig, mittelgradig, hochgradig)
  • Berücksichtigung tierartlicher Unterschiede

Unten sehen Sie einen Ergebnisbericht mit den Resultaten eines großen Blutbilds, das mit ProCyte Dx erstellt wurde. Laden Sie die angefügte PDF-Datei herunter und erfahren Sie, welche Informationen die einzelnen Parameter als Teil des großen Blutbilds liefern und wie die Ergebnisse miteinander verknüpft sind: